VBE: Entlastung und Unterstützung sind notwendig und wichtig
Seiteneinstieg darf nicht zu einer Deprofessionalisierung des Berufs führen
„Die Änderungen im Bereich der Lehrkräftebildung gilt es, wachsam zu beobachten, den Prozess kritisch zu begleiten und die Maßnahmen zu evaluieren. Die weitere Öffnung des Seiteneinstiegs für die Grundschule ist in der aktuellen Situation notwendig, allerdings dürfen die Maßnahmen gerade im Bereich der Lehrkräftebildung nicht zu einer Deprofessionalisierung führen. Hier geht es nicht nur um den akuten Mangel, sondern letztlich um die zukünftige personelle Ausstattung unserer Schulen und damit um die Zukunftsfestigkeit der Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen“, sagt der Landesvorsitzende des VBE NRW anlässlich der Ausweitung des Seiteneinstiegs.
Einschränkung der Teilzeit verschärft den Personalmangel
„Bei den dienstrechtlichen Maßnahmen hat sich der VBE NRW klar positioniert: Jede Verschlechterung im Berufsfeld Schule für die Kolleginnen und Kollegen – wie beispielsweise Einschränkungen im Bereich der Teilzeit oder die Ausweitung der Kilometergrenze bei der Rückkehr aus der Beurlaubung – wird sich negativ auf die Personalsituation in den Schulen auswirken. Genauso, wie auf die Gewinnung neuen Personals geachtet werden muss, gilt es, das derzeit in den Schulen arbeitende Personal zu stützen und zu halten“, fordert Stefan Behlau.
Die Mitteilung des Schulministeriums erhalten Sie hier.
Pressemitteilung 10/2023
Weitere Artikel im Bereich "März " |
28.03.2023 VBE: Alle Pädagoginnen und Pädagogen berücksichtigenAnlässlich der heutigen Anhörung des Schulausschusses zum Gesetz zur Anpassung der Lehrkräftebesoldung sowie zur Änderung weiterer dienstrechtlicher Vorschriften erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW: |
28.03.2023 VBE: Das Land muss Menschen für das Arbeitsfeld Schule begeistern„Jede Lehrkraft, die aus dem Dienst ausscheidet, ist eine zu viel. Es werden händeringend Fachkräfte in Schule benötigt. Der Anstieg der Kündigungen spiegelt die gestiegene Belastung wider. Die neuen Maßnahmen der Landesregierung, die eigentlich die Unterrichtsversorgung sichern sollen, sind hier leider alles andere als zielführend. Einschränkungen der Teilzeit und mögliche Abordnungen machen den Beruf nicht attraktiver. Das Land als Arbeitgeber ist gefordert, in unseren Schulen Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Menschen für Schule begeistern und sie im Beruf halten“, erklärt Wibke Poth, stellv. Landesvorsitzende des VBE NRW, anlässlich des WDR-Berichts über Lehrerinnen und Lehrer, die aus dem Beruf aussteigen. |
21.03.2023 VBE: Qualitativ hochwertige Bildung benötigt PersonalZu wenig Personal und damit zu große Gruppen erschweren die Bildungsarbeit in den Kitas in NRW. „Zu wenig Personal verschlechtert nicht nur die Qualität der frühkindlichen Bildung für die Kinder, sondern auch die Arbeitsbedingungen für die pädagogischen Fachkräfte. Dadurch sinken die Chancen, vorhandene Pädagoginnen und Pädagogen zu halten, was den Personalmangel weiter verschärft. Dies bestätigen auch 96 Prozent der Kitaleitungen in Nordrhein-Westfalen in unserer DKLK-Studie 2023, indem sie angeben, dass sich der Personalmangel in den letzten zwölf Monaten verschärft hat und es noch schwieriger ist, offene Stellen zu besetzen (63 Prozent) und der Träger heute Personal einstellt, das nicht passgenau ist (33 Prozent)“, kommentiert Anne Deimel, Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Veröffentlichung der DKLK-Studie 2023 mit dem Schwerpunkt „Personalmangel in Kitas“ im Rahmen des Deutschen Kitaleitungskongresses in Düsseldorf. |
16.03.2023 VBE: Jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und bessere Arbeitsbedingungen schaffenNach heute vorgestellten Berechnungen des Schulministeriums trifft der Lehrkräftemangel bis zum Jahr 2031 weiterhin besonders schwer die Schulformen der Sekundarstufe I und die Grundschule. Dazu erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW: |
14.03.2023 VBE: Menschen mit Dyskalkulie fördernDer Umgang mit Lese-Rechtschreibstörungen und Dyskalkulie im Schulalltag ist ein Thema des morgigen Schulausschusses im Landtag. Mit Blick auf die Rechenschwäche erklärt Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW: |
07.03.2023 VBE: Abschreckende Maßnahmen sind keine LösungIm Vergleich zum Bundesdurchschnitt hat Nordrhein-Westfalen größere Schwierigkeiten, Stellen für Lehrkräfte zu besetzen. Im Durchschnitt konnte Nordrhein-Westfalen pro allgemeinbildende Schule 2,4 Stellen für Lehrkräfte zu Beginn des Schuljahres nicht besetzen. Für das gesamte Bundesgebiet sind es durchschnittlich 1,6 offene Stellen. Das ist ein Ergebnis der heute veröffentlichten zweiten Auskopplung der Schulleitungsumfrage, die forsa im Auftrag des VBE durchführte. |